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Ernährung während der Schwangerschaft, Stillen und Verzehr von Milch tierischen Ursprungs

Die Zeit während der Schwangerschaft und die ersten Monate des Stillens sind entscheidend für die Gesundheit und die normale Entwicklung des Babys. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit stellen sich oft Fragen zur Ernährung; wir bekommen eine Vielzahl von Informationen und Tipps … manchmal sind auch irrtümlich falsche Ratschläge darunter. Es ist notwendig, diejenigen, die wissenschaftlich belegt sind, von denen zu unterscheiden, die nur ein Mythos sind.

Ernährung während der Schwangerschaft und des Stillens

Es herrscht die falsche Vorstellung, dass die Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit ohne potentielle Allergene zu Präventionszwecken die Wahrscheinlichkeit verringert, dass der Säugling eine Nahrungsmittelallergie entwickelt. Diese Annahme ist falsch, da wir derzeit keine Beweise dafür haben, dass eine allergenarme Ernährung (ohne Eier, Milch oder Erdnüsse) dem Kind helfen würde. Schwangere Frauen sollten sich so abwechslungsreich und natürlich gesund ernähren wie möglich. Und stillenden Müttern wird empfohlen, nur dann eine allergenarme Diät zu machen, wenn das Kind nachweislich allergisch ist. Um eine Diät einzuführen, ist es immer notwendig, den betreuenden Kinderarzt und/oder einen Allergologen miteinzubeziehen.

Wir glauben auch oft fälschlicherweise, dass ein Baby nicht allergisch ist, wenn es nicht durch das Stillen auf Nahrung reagiert. Es sollte bedacht werden, dass die Menge des Allergens, das durch die Muttermilch gelangt, sehr gering ist und normalerweise keine Probleme verursacht. Die meisten Kinder reagieren erst dann auf Nahrungsmittel, wenn sie diese selbst gegessen haben. Es ist auch nicht wahr, dass ein Kind nicht schon beim ersten Essen bestimmter Lebensmittel reagieren kann.

Dauer des Stillens und Einführung von Nahrungsmitteln

In der Vergangenheit rieten Kinderärzte und Allergologen dazu, das Kind so lange wie möglich zu stillen und bei Hochrisikokindern mit der Einführung allergener Lebensmittel zu warten; später erwies sich dies als falsche Annahme, die auch durch größere Studien bestätigt wurde. Heute ist bekannt, dass das Immunsystem im Darm eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung einer oralen Nahrungsmittel-Toleranz spielt.

Eine frühe Einführung von Nahrungsmitteln im Alter zwischen 4 und 6 Monaten fördert die Toleranz und verringert die Wahrscheinlichkeit von Nahrungsmittelallergien. Unabhängig von allem ist Muttermilch das geeignetste Nahrungsmittel. Die Dauer des Stillens hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, dass der Säugling oder das Kind später im Leben eine Allergie entwickelt. 

Besonders vorsichtig müssen wir bei Hochrisikosäuglingen mit atopischer Dermatitis sein, bei denen die spätere Einführung von Nahrungsmittelallergenen die Wahrscheinlichkeit, Allergien zu entwickeln, sogar noch erhöhen kann, da sie die Entwicklung einer oralen Toleranz hemmt.

Wenn das Kind an atopischer Dermatitis leidet oder der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie besteht, ist es notwendig, dass der Säugling so bald wie möglich von einem Allergologen untersucht wird, der die Situation beurteilt und eine Expertenmeinung abgibt sowie über die Einführung von Allergenen in die Ernährung des Kindes berät.

Allergie auf Tiermilch und laktosefreie Milch

Reaktionen auf Milch tierischen Ursprungs werden häufig auch bei Kindern beobachtet. Wenn das Kind auf die (am häufigsten verwendete) Kuhmilch allergisch reagiert, neigen wir oft dazu, sie durch Ziegen-/Schafsmilch oder laktosefreie Milch zu ersetzen. In 90% der Fälle reagieren Kuhmilchallergiker auch auf Ziegen- oder Schafsmilch. Mit anderen Worten: Ein Kind, das problemlos Ziegenmilch konsumiert, ist höchstwahrscheinlich nicht allergisch gegen Kuhmilch.

Laktosefreie Milch ist auch nicht für eine Kuhmilchproteinallergie geeignet. Bei einer Laktoseintoleranz, wo diese Art von Milch empfohlen wird, ist eine Immunreaktion gegen die Proteine in der Milch. Die häufigsten Indikatoren für die Möglichkeit einer Intoleranz sind Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall.  

Man weiß, dass sich eine Kuhmilchallergie durch die folgenden Symptome äußert:

  • Nesselausschlag
  • Schwellung
  • Juckende Haut
  • Erbrechen
  • Blut im Stuhl
  • Husten 
  • Atembeschwerden

In beiden Fällen muss darauf geachtet werden, dass ein Kind mit einer Kuhmilchallergie kein Produkt aus Ziegenmilch oder ein laktosefreies Produkt verzehrt, da in diesem Fall eine allergische Reaktion auftreten kann.

Bei Allergien gegen Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch ist es deshalb ratsam, tierische Milcheiweiße vollständig aus der Ernährung auszuschließen.

Novalac Allernova AR (extensives Caseinhydrolysat) ist eine Milchnahrung, die die Probleme im Zusammenhang mit einer Kuhmilchproteinallergie lindert. Sie enthält zugesetzte Maisstärke, die die Nahrung im Magen verdickt und so die mit dem Erbrechen verbundenen Probleme verringert. Es ist die einzige Milchnahrung auf dem Markt, die zwei Probleme gleichzeitig löst: Es lindert die mit dem Erbrechen verbundenen Symptome und reduziert die Regurgitation.

Im Falle einer schweren Allergie (oder multiplen Lebensmittelallergien) treten die Symptome auch bei der Einführung des in Novalac Allernova AR enthaltenen umfangreichen Caseinhydrolysats auf. In diesem Fall wird das Problem mit einer Milchnahrung gelöst, die nur freie Aminosäuren enthält, die keine allergischen Symptome verursachen. Novalac Aminova ist eine Milchnahrung mit einem zugesetzten innovativen Verdickungsmittel, das das Erbrechen verhindert und sich günstig auf die Stuhlkonsistenz auswirkt.

Bei der Wahl der Milchnahrung sollte ein Kinderarzt oder Allergologe konsultiert werden.

 

Kuhmilchproteinallergie oder Laktoseintoleranz?

Die Kuhmilchintoleranz ist bei Kindern ein recht häufiges Problem. Obwohl die Symptome bei Kuhmilchallergie und bei Laktoseintoleranz ähnlich sind, muss man beide Beschwerden voneinander unterscheiden.

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Tajana Würth
Tajana Würth,
Milchnahrungsexpertin

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Redaktion Novalac
Redaktion Novalac,
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