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Allergene Lebensmittel: Wann und wann nicht?

Eltern fragen sich oft, wann ein potenziell allergenes Lebensmittel geeignet ist und wann nicht. In der Masse der Informationen stoßen wir oft auf das Falsche, und in der Sorge um die Gesundheit des Kindes machen wir Fehler und beginnen, Lebensmittel zu vermeiden, die keine nachweislich schädlichen Auswirkungen haben.

Eine Lebensmittelallergie wird durch einen Allergietest festgestellt, der zeigt, auf welches Lebensmittel das Kind allergisch reagiert. Ein Allergietest, der 100% genau wäre, ist derzeit nicht verfügbar. Grob gesagt haben wir drei Arten von Tests: Hauttest, Bluttest und Provokationstest. Jeder Test sollte immer von einem erfahrenen Allergologen interpretiert werden.

Nährstoffe pflanzlichen Ursprungs

Weizenallergien können häufig bei Kindern auftreten. Eltern lösen solche Komplikationen oft dadurch, dass sie den Dinkel durch Weizen ersetzen. Dinkel ist eine alte Form von Weizen, was bedeutet, dass ein Kind, das gegen Weizen allergisch ist, auch auf Dinkel reagiert, so dass eine solche Maßnahme nicht angebracht ist.

Erdnüsse spielen auch in der Allergologie eine wichtige Rolle, da sie ein sehr häufiges Nahrungsmittelallergen sind, das häufig schwerwiegendere Formen allergischer Reaktionen auslöst. Es ist nicht immer so, dass die Reaktion auf Erdnüsse schwerwiegend ist, aber es stimmt, dass das Einatmen einer kleinen Menge eines Allergens schon mildere Symptome wie Augenrinnen und Niesen auslösen kann. Dies könnte passieren, wenn sich das Kind in einem Raum aufhält, in dem sich Erdnüsse befinden, aber an sich ist dies nicht gefährlich und führt nicht zu einer dramatischen Reaktion.

Oft fragen sich die Eltern auch, was sie mit Produkten tun sollen, von denen es heißt, dass sie Spuren verschiedener Substanzen enthalten können. Hersteller fügen ihren Produkten solche Warnungen bei, um sich vor einer möglichen Haftung im Falle einer allergischen Reaktion zu schützen. In den meisten Fällen stellen solche Produkte jedoch kein Problem für Allergiker dar, da sie das Allergen in der Regel nicht in ausreichender Menge enthalten. Da sich Allergiker jedoch voneinander unterscheiden, ist es ratsam, einen Allergologen bezüglich der Sicherheit des Kindes, das solche Produkte konsumiert, zu konsultieren. 

Eine Erdnussallergie bedeutet nicht unbedingt eine Allergie gegen Baumnüsse, da es sich um zwei verschiedene Allergene handelt. Erdnüsse sind Hülsenfrüchte und wachsen unterirdisch, während Baumnüsse auf einem Baum wachsen.  

Beispiele für Baumnüsse sind:

  • Haselnüsse
  • Walnüsse
  • Cashews
  • Paranüsse
  • Macadamianüsse
  • Pekannüsse

Lebensmittel tierischen Ursprungs

Ein Kind, das gegen Fisch allergisch ist, ist nicht automatisch auch gegen Krusten- oder Schalentiere allergisch, da es sich in diesem Fall um verschiedene Allergene handelt. Wenn es ein Dilemma gibt, welche Meeresfrüchte ein Kind essen kann und welche nicht, empfiehlt es sich, einen Allergologen zu Rate zu ziehen, der geeignete Tests durchführt, um festzustellen, welche Lebensmittel das Kind unbedenklich essen kann und welche Reaktionen hervorrufen.

Mythen, dass ein Kind mit einer Kuhmilchallergie kein Rindfleisch essen sollte oder ein Kind mit einer Ei-Allergie kein Geflügel essen sollte, sind falsch, da die meisten Kinder mit einer Milchallergie problemlos Rindfleisch essen können, so wie die meisten Kinder mit einer Ei-Allergie Geflügel verzehren.

Bei Kindern, die allergisch sind, ergeben sich jedoch häufig Impfdilemmata. Es geht um die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) im Zusammenhang mit einer Ei-Allergie. Der MMR-Impfstoff ist auch für Kinder mit einer Ei-Allergie völlig sicher, so dass sie wie jedes andere Kind von einem Kinderarzt geimpft und behandelt werden können. Dies gilt auch für alle anderen Impfstoffe aus dem regulären Impfprogramm.

Bei Kindern, bei denen ein potenzielles Risiko einer allergischen Reaktion auf Lebensmittel und insbesondere auf Kuhmilchprotein besteht, können wir uns durch die Verwendung von Novalac Allernova AR (extensives Caseinhydrolysat) schützen, das allergische Reaktionen lindert.

Novalac Allernova AR enthält alle notwendigen Nährstoffe für das richtige Wachstum und die Entwicklung des Säuglings und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht und nicht zur Ernährung gesunder Säuglinge verwendet werden. 

Bei schweren allergischen Reaktionen wird die Verwendung von Novalac Aminova empfohlen, die nur auf dem der Muttermilch angepassten Profil der freien Aminosäuren basiert. Novalac Aminova wird gut angenommen und gehört zu einer umfangreichen Gruppe von Produkten, die speziell auf Säuglinge abgestimmt sind, mit sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffen und kontrollierter Qualität.

 

Kuhmilchproteinallergie oder Laktoseintoleranz?

Die Kuhmilchintoleranz ist bei Kindern ein recht häufiges Problem. Obwohl die Symptome bei Kuhmilchallergie und bei Laktoseintoleranz ähnlich sind, muss man beide Beschwerden voneinander unterscheiden.

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Tajana Würth
Tajana Würth,
Milchnahrungsexpertin

Allergie gegen Kuhmilcheiweiß

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Redaktion Novalac
Redaktion Novalac,
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