Fische in der Ernährung von Babys

Fisch gehört, so wie Fleisch, zu eiweißhaltigen Lebensmitteln. Es stellt eine bedeutende Quelle für Eiweiße mit hohem biologischem Wert dar, die gleichzeitig leicht verdaulich ist. Fische sind auch eine gute Quelle an Vitaminen (B3, B6, B12), Riboflavin, Folaten und Mineralstoffen, wie Jod, Selen, Kalium und Eisen.

In den letzten Jahren sind Fische bedeutender wegen ihres Gehalts an „guten“ Fetten als wegen ihrer leicht verdaulichen Eiweiße. Fischfett enthält langkettige polyungesättigte ω-3-Fettsäuren, größtenteils Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Der Fettgehalt in Fischen hängt von der Fischart, der Jahreszeit und der Temperatur des Wassers, in dem der Fisch lebt, ab. Die erwähnten Faktoren beeinflussen das Schwanken des Fettanteils in Fischen - von einen halben bis fünfzehn Prozent.

Fischfleisch bieten wir, aufgrund seiner vorteilhaften und nahrhaften Zusammensetzung, Babys schon nach dem vollendeten sechsten Lebensmonat an. Nachdem wir in die Ernährung des Babys schon erfolgreich Fleisch eingeführt haben, können wir dieses gelegentlich mit fetten Meeresfischen ersetzen (empfehlenswert ist einmal pro Woche). Damit werden Sie den Speiseplan des Babys abwechslungsreicher machen und gleichzeitig für die Einnahme besonders wichtiger Nährstoffe sorgen. Die erwähnten ω-3-Fettsäuren (EPA und DHA) spielen nämlich eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der schärfe des Sehvermögens, dem Wachstum und der psychomotorischen Entwicklung. Außerdem enthalten Meeresfische fettlösliche Vitamine A und D und sind auch eine der reichsten Quellen an Jod in der Ernährung.

Beim Verzehr von Fisch besteht zwar die Besorgnis hinsichtlich des Schwermetallgehalts. Diese wiegt aber nicht alle positiven Wirkungen, auf, die der Verzehr von Fisch auf die Entwicklung des Babys hat. Außerdem kann diese Besorgnis durch die richtige Auswahl der Fische gemildert werden. Größere und langlebige Fischarten akkumulieren größere Mengen an Schwermetallen.

Für Babys empfehlen sich deshalb junge und kleine Fische, die sich am Anfang der Nahrungskette befinden. Wir wählen also Fische wie Makrelen, Heringe, Sardellen und Lachs aus, wobei Thunfische, Haifische und Fische, die im Baltischen Meer gefangen werden, wegen des Schwermetallgehalts, nicht empfehlenswert sind.

Die Zubereitung von Fisch ist sehr einfach und schnell, da Fisch im Vergleich zu Fleisch eine kürzere, thermische Zubereitung benötigt. Wir müssen aber darauf achten, dass wir für die Zubereitung gesundheitsschonende Verfahren, wie Dünsten und Braten, nicht aber Frittieren wählen. Etwas mehr Arbeit bereiten uns jedoch die kleinen Gräten, die wir bei der Gerichtzubereitung für Babys und Kleinkinder vollständig entfernen müssen (die effektivste Methode ist das Zerbröckeln des Fischfleisches mit den Fingern). Damit wir Ihnen die Zubereitung des ersten Fischgerichts erleichtern, haben wir für Sie noch drei Rezepte vorbereitet, die sich für Babys nach dem vollendeten sechsten Lebensmonat eignen.

Teigwaren mit Lachs

  • 30 g Lachs
  • 1 mittelgroße, geschälte Tomate
  • 60 g gekochte, kleine Teigwaren ohne Eizusatz
  • 10 g Rapsöl

Zubereitung:

Wir legen das Lachsfilet auf eine mit Öl bestrichene Alu-Folie und belegen es mit der geschälten, in Scheiben geschnittenen Tomate. Wir wickeln alles zusammen in die Alu-Folie und braten es im Bratblech 20 Minuten bei 180 °C. In der Zwischenzeit kochen wir die Teigwaren.

Wir entfernen zuerst die Tomatenstücke vom Lachsfile, dann zerbröckeln wir es und entfernen alle Gräten. Danach pürieren wir den Lachs zusammen mit den Tomatenstücken und dem Saft, der beim Braten übrig geblieben ist und geben die Teigwaren bei. Zuletzt mischen wir noch ein Löffelchen Rapsöl dazu und servieren es dem Kind.

Hering mit Kartoffeln und Spinat-Sauce

  • 30 g Hering
  • 1 kleinere Kartoffel
  • 70 g Spinat
  • 10 g Rapsöl

Zubereitung:

Wir braten das Fischfilet in einer Pfanne. Kochen gesondert die Kartoffel und den Spinat. Die Kartoffel pürieren wir und geben kleine Stücke des Fischfleisches, dem wir alle Gräten entfernt haben, dazu. Danach vermischen wir beides mit Rapsöl. Den gekochten Spinat schneiden wir in Stückchen und servieren ihn als Sauce zu Fisch und Brei.

Lachs mit Karfiolpüree

  • 30 g Lachs
  • 80 g Karfiol
  • 50 g gekochten Reis
  • 10 g Rapsöl

Zubereitung:

Wir braten das Lachsfilet in einer Pfanne. Kochen den Karfiol und pürieren ihn mit etwas Wasser, das beim Kochen übrig geblieben ist. Wir geben Stückchen des gebratenen Lachses und ein Löffelchen Rapsöl dazu und mischen alles zusammen in einen Brei. Wir servieren den Fisch-Brei zusammen mit gekochtem Reis.

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