Redaktion Novalac

Flüssiges Aufstoßen / Spucken

Wie oft haben Sie heute schon Ihr Baby umgezogen und wie viele leicht gelbliche Flecken schmücken Ihr T-Shirt? Das unkontrollierte Hochkommen der Milch aus dem Mund und der Nase bzw. das flüssige Aufstoßen ist in den ersten Monaten völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Das Aufstoßen kommt bei den meisten Babys vor und ist kein Anzeichen für gesundheitliche Probleme. Man könnte eher sagen, dass es sich um ein Waschproblem handelt, da es eine unfassbare Menge an schmutziger Wäsche verursacht, für die man gar keine Zeit hat. Obwohl es einem vielleicht vorkommt, dass das Aufstoßen kein Ende nimmt und dass das Baby die gesamte aufgenommene Nahrung wieder ausspuckt, muss man sich keine Sorgen machen. Das Aufstoßen legt sich meist wieder um den sechsten Monat herum und verschwindet bei den meisten vollständig bis zum ersten Lebensjahr.

Es versetzt einen in ein Gefühl der Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit, aber es gibt unterschiedliche Wege, das flüssige Aufstoßen des Babys zu mindern oder dem sogar vorzubeugen. Wichtig ist, den Grund für das Aufstoßen zu kennen und gewisse Gewohnheiten zu übernehmen, die Ihnen und dem jüngsten Familienmitglied den gemeinsamen Alltag erleichtern werden.

Was ist flüssiges Aufstoßen

Das Aufstoßen beim Baby zeigt sich als ein ungewolltes Hochkommen der aufgenommenen Nahrung (der Milch) aus dem Magen in die Speiseröhre, wobei die Nahrung infolgedessen aus dem Mund oder der Nase ausgespuckt wird. In Fachbüchern oder einschlägiger Literatur findet man auch die Ausdrücke Erbrechen und Regurgitation, die man abwechselnd nutzen kann, wenn man über das Aufstoßen spricht. Am häufigsten tritt es gleich oder kurz nach der Nahrungsaufnahme auf, seltener auch beim Schlafen. Weil das flüssige Aufstoßen ein unkontrollierbares Ereignis ist, kann es auch beim Lachen, Husten, Weinen oder Rülpsen passieren.

Das flüssige Aufstoßen kommt üblicherweise in den ersten Monaten nach der Geburt vor und klingt meistens bis zum 12. Lebensmonat ab, nur bei wenigen Ausnahmen kann es bis zum zweiten Lebensjahr anhalten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kinder bereits groß genug, um festere Nahrung aufzunehmen, ihr Verdauungssystem ist vollständig entwickelt, aber gleichzeitig verbringen sie mehr Zeit im Sitzen, was bei der Beförderung der Nahrung helfen kann. Obwohl es besorgniserregend erscheint, gehört dieses Ereignis zu einem ganz normalen Bestandteil in der Entwicklung des Babys.

Laut Forschungsergebnissen gibt es keinen Unterschied zwischen gestillten und mit Ersatzmilchnahrung gefütterten Säuglingen. Das Spucken kann bei allen auftreten, wobei einige Ersatzmilchprodukte über eine angepasste Formel verfügen, die das Hochkommen von Nahrung verringern kann.

Für Babysmit häufigmr Aufstoßen empfiehlt sich die Ernährung mit der speziellen Säuglingsmilchnahrung Novalac AR, die Maisstärke für eine optimale Andickung der Nahrung im Magen enthält, wobei die Verdauung nicht verlangsamt wird.

Diese Szene zeigt eine Mutter, die ihr Baby zärtlich im Arm hält und es liebevoll anschaut. Solche innigen Momente stärken die emotionale Bindung, geben dem Baby Sicherheit und schaffen eine warme, vertrauensvolle Umgebung – besonders wichtig in den ersten Lebensmonaten.

Wie erkennt man das flüssige Aufstoßen?

Die Symptome des flüssigen Aufstoßens bei Säuglingen:

  • Regelmäßiges Hochkommen der Nahrung mindestens zweimal am Tag.
  • Das Spucken dauert mindestens drei Wochen in Folge.
  • Kommt beim Kind unter einem Jahr vor.
  • Das Spucken wird nicht von Verhaltensveränderungen oder Krankheitssymptomen begleitet.

Die Menge der ausgespuckten Nahrung ist bei Babys verschieden, bei einigen tritt nur eine kleine Menge Milch aus dem Mund, die anderen wiederrum spucken fast die gesamte Nahrung aus (bzw. sieht es zumindest danach aus). Wobei Babys in den meisten Fällen nur eine kleine Teelöffelmenge ausspucken. Wenn das Baby trotz Spucken normal an Gewicht gewinnt und keine Verhaltensänderungen aufweist, soll man sich keine Sorgen machen.

Das flüssige Aufstoßen wird selten von anderen Symptomen begleitet. Wenn sich beim Säugling auch andere Veränderungen bemerkbar machen, empfiehlt sich ein Besuch bei einer Ärztin oder einem Arzt, um das Baby auf eventuelle Beschwerden zu untersuchen.

Aufstoßen ist nicht gleich Erbrechen

Viele Eltern verwechseln das flüssige Aufstoßen der Milch mit Erbrechen, dabei handelt es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Ereignisse. Während das Baby beim Spucken keine Anstrengung verspürt und die aufgenommene Milch einfach aus dem Mund herausfließt, ist beim Erbrechen eine Anstrengung vorhanden, die Bauchmuskeln spannen sich stark an und die Nahrung wird im Bogen ausgespien.

Das Erbrechen ist fast nie ein selbständiges Ereignis, sondern nur ein Symptom für Beschwerden, mit welchen das Kind zu kämpfen hat. Achten Sie darauf, ob das häufige Erbrechen auch von anderen Symptomen begleitet wird, die auf ein schlechtes Gesundheitsbild des Säuglings hinweisen könnten:

  • Das Baby wirkt mitgenommen, verändert, schläfrig.
  • Nach dem Erbrechen ist es wieder lebhaft und gut gelaunt.
  • Es hat erhöhte Temperatur und Durchfall.

In so einem Fall ist ein Besuch bei Ihrer Ärztin oder Arzt unabdingbar, um rechtzeitig die Ursache für das Erbrechen festzustellen und dem Säugling dementsprechend zu helfen.

Wodurch wird das flüssige Aufstoßen verursacht?

Der Grund für das Hochkommen der Milch liegt meistens beim unentwickelten Schließmuskel am unteren Ende der Speiseröhre. Es handelt sich dabei um einen Muskel zwischen dem Magen und der Speiseröhre, der bei Kleinkindern zu schwach ist, um den Rücklauf der Nahrung zurück in die Speiseröhre in Richtung Mund aufhalten zu können. Der Magen des Säuglings kann sich noch nicht richtig in den Darm entleeren, daher muss abgewartet werden, bis das Verdauungssystem vollständig entwickelt ist.

Diagramm des Verdauungssystems eines Säuglings mit beschrifteten Organen

Neben der schlechteren Funktion des Schließmuskels ist die Ursache für das flüssige Aufstoßen auch im zusätzlichen Druck, den das Kind wegen verschiedener Faktoren verspürt:

  • ZU RASCH AUFGENOMMENE ZU GROßE MENGE AN NAHRUNG: während der Nahrungsaufnahme können Babys zu rasch eine zu große Menge an Nahrung aufnehmen. Meistens passiert das, wenn die Mutter zu viel Milch hat und das Baby so hungrig ist, dass es die Nahrung verschlingt. Dabei kann das Baby mit der Nahrung auch viel Luft aufnehmen, was zu häufigerem Aufstoßen führen kann.
  • STÖRUNGEN WÄHREND DER NAHRUNGSAUFNAHME: Bei der Nahrungsaufnahme können verschiedene Faktoren aus der Umgebung den Säugling stören, die Nahrungsaufnahme wird unterbrochen, da er sich in der Umgebung umschaut und dabei größere Mengen Luft schluckt, was zum Spucken führt.
  • EMPFINDLICHKEIT AUF BESTIMMTE NAHRUNG: die Ernährung der stillenden Mutter oder die Unverträglichkeit des Kindes auf Kuhmilch können der Grund für ein häufiges flüssiges Aufstoßen sein.
Warum spucken Säuglinge: Luftschlucken, Überfütterung, Allergien gegen Allergene

Ist das Aufstoßen gefährlich?

In den ersten Monaten nach der Geburt ist das Spucken bei der Nahrungsaufnahme ein ganz normales Ereignis. Ein Baby, dass nur spuckt, aber beim, vor und nach dem Essen glücklich erscheint, kann ganz normal an Gewicht gewinnen und keine anderen Krankheits- oder Unwohlsein Symptome aufweisen.

In einigen Fällen kommt es vor, dass das Spucken kein selbständiges Ereignis ist, sondern eins der Symptome einer akuten Krankheit – der Gastroösophageale Reflux Krankheit (GERD) ist. Wenn man also neben dem flüssigen Aufstoßen noch folgendes bemerkt, sollte man unbedingt einen Ärzt und Ärztin aufsuchen:

  • Gewichtsverlust des Babys
  • Ungewöhnliche Bewegung des Nackens und Kinns, Verbeugung des Rückens
  • Beschwerden beim Schlucken
  • Nahrungsverweigerung oder Appetitsverlust beim Baby
  • Erbrechen
  • Nahrung bleibt stecken
  • Weinen, Gereiztheit oder allgemeine Betroffenheit

Viele Krankheiten können ähnliche Symptome haben, deshalb ist ein Besuch bei Ihrer Ärztin oder Arzt, die/der die Situation beurteilen und eine Behandlung vorschlagen wird, dringend notwendig.

Diese Szene zeigt eine Mutter, die ihr Baby liebevoll im Arm hält. Solche Momente stärken die emotionale Bindung, vermitteln Sicherheit und tragen maßgeblich zum Wohlbefinden des Babys bei. Die ersten Monate sind besonders wichtig für Nähe und Fürsorge, da sie die Grundlage für eine gesunde Entwicklung bilden.

Wie kann man beim Spucken helfen?

Beim einfachen flüssigen Aufstoßen reicht schon eine Anpassung der Ernährung. Die Experten der Europäischen Gesellschaft für Kindergastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (ESPGHAN+) empfehlen, Kinder, die unter Spucken leiden, mit angedickter Nahrung zu füttern. Dabei ist Vorsicht geboten! Die Nahrung darf nicht zu dickflüssig sein, da die Verdauung dadurch verlangsamt werden könnte und sich dadurch die Gefahr des Aufstoßens weiter erhöhen würde. Holen Sie sich einen Rat Ihrer Kinderärztin oder Kinderarztes, um richtig zu handeln.

Novalac AR ist die einzige Milchnahrung, welche Maisstärke für eine optimale Andickung der Nahrung im Magen enthält, wodurch das Spucken bei Säuglingen reduziert wird.

Das unangenehme Spucken hört meistens auf, wenn die Säuglinge mehr zu sitzen und sich mit dickflüssigerer Nahrung zu ernähren beginnen und das Verdauungssystem entwickelt ist, was bei den meisten Babys bis zum ersten Lebensjahr vollendet ist. Obwohl das Erbrechen ganz normal für die Entwicklung des Kindes ist, gibt es einige einfache Tricks, mit welchen man sie beruhigen oder sogar dieses unangenehme Ereignis vorbeugen kann.

Versuchen Sie:

  • Das Baby soll mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen und soll nicht gezwungen werden, sein Fläschchen Milch vollständig auszutrinken.
  • Verändern Sie die Position beim Stillen. Versuchen Sie in einer halbsitzenden Position zu stillen, legen Sie das Baby auf den Bauch damit sein Kopf höher als der Körper ist.
  • Halten Sie den Säugling nach dem Füttern aufrecht und legen Sie ihn nicht ins Bettchen. Am besten ist es, ihn mindestens 30 Minuten nach dem Essen über die Schulter zu legen, ohne zusätzliche Aktivitäten.
  • Regelmäßiges »Bäuerchen machen«, und zwar während des Essens als auch sofort danach, damit die Luft aus dem Bauch entweichen kann.
  • Versuchen Sie in einer ruhigen und entspannten Umgebung ohne störende Faktoren zu stillen. Das wirkt sich entspannend auf das Baby aus, das sich leichter auf die Nahrungsaufnahme fokussieren kann.  
  • Hören Sie mit dem Rauchen auf (bzw. wenn Sie das wirklich müssen, zumindest nicht in der Nähe des Kindes).
  • Windeln und Kleidungsstücke sollen das Baby im Bauchbereich nicht spannen.
  • Tauschen Sie den Schnuller vom Fläschchen aus, es könnte nämlich sein, dass er zu groß ist und das Baby dadurch viel Luft aufnimmt.
  • Achten Sie auf Ihre Ernährung. Wenn Sie auf gewisse Nahrung reagieren, streichen Sie diese für die nächsten 14 Tage als Testlauf von Ihrem Speiseplan, nachdem Sie eine Kinderärztin oder Kinderarzt konsultierten. Womöglich könnte es sich auch um eine Allergie oder Laktoseintoleranz handeln.

Bereiten Sie sich auf das Spucken vor

Ein häufiges flüssiges Aufstoßen ist nicht nur für den Säugling unangenehm, sondern auch für die frischgebackenen Eltern ziemlich stressig. Wenn das Kind häufig spucken muss, kann man sich darauf gut vorbereiten und das Umziehen nach jedem Füttern mit einfachen Tricks verhindern:

  • Legen Sie einen Lappen oder ein Handtuch auf die Schulter, wenn Sie das Baby im Arm halten.
  • Ziehen Sie dem Baby Schlafanzüge oder Strampler, die man leichter wechseln und waschen kann, an.
  • Bestimmen Sie einen Platz zum Stillen (Couch, Armsessel) und schützen sie diesen mit einer Decke oder einem Handtuch, die schmutzig werden dürfen. Haben Sie für alle Fälle immer noch ein zweites zur Hand.
  • Bedecken Sie den Autositz mit einem waschbaren Sitzbezug.
  • In der Babytasche soll immer frische Kleidung und ein Plastiksackerl für schmutzige Wäsche bereit sein.

Interessantes über das flüssige Aufstoßen

  1. Bis zu 70 % aller gesunden Säuglinge leiden am Spucken, am häufigsten um den vierten Monat herum.
  2. Milchformeln mit der Kennzeichnung AR (gegen Spucken oder englisch »anti-regurgitation« bzw. »anti-reflux«) haben eine angepasste Formulierung für Säuglinge, die häufiger flüssig aufstoßen.
  3. Säuglinge können mehr als sechsmal am Tag spucken, einige auch 12-mal.
  4. Der Schließmuskel wird um den sechsten Lebensmonat entwickelt.
  5. Der Kopf des Säuglings soll immer oberhalb des Körpers gehoben werden, auch während des Schlafens. Die Liegefläche soll angehoben werden und das Baby auf die linke Seite gelegt werden.
  6. Das flüssige Aufstoßen kann bereits zwei Wochen nach der Geburt beginnen.

Novalac AR Digest + Milchnahrung für Säuglinge und Kleinkinder mit flüssigem Aufstoßen

Novalac AR Digest + ist ein Nahrungsmittel für spezielle medizinische Zwecke zur Regulierung des Spuckens bei Babys und Kleinkindern durch die Ernährung. Es enthält Maisstärke für eine optimale Andickung der Nahrung im Magen, wodurch das Spucken reduziert wird. Aufgrund des sauren pH-Wert im Magen wird die Milchnahrung Novalac AR Digest + erst im Magen und nicht bereits in der Flasche angedickt, was eine flüssige Fütterung des Babys ermöglicht, sobald das Fläschchen vorbereitet ist.

Die Vorteile von Anwendung der Novalac AR Digest + Milchnahrung für Säuglinge mit Aufstoßen:

  • Sie enthält leicht verdauliche Maisstärke, die erst im Magen angedickt wird.
  • Die Verdauung wird dadurch nicht verlangsamt.
  • Es mindert das Ausgesetztsein der Speiseröhre dem sauren Mageninhalt.

Bei Babys mit Aufstoßen empfiehlt sich die Ernährung mit spezieller Ersatzmilchnahrung für Säuglinge Novalac AR, die als einzige Maisstärke für eine optimale Andickung der Nahrung enthält. Mit Novalac AR wird die Nahrung optimal erst im Magen angedickt und die Verdauung nicht verlangsamt.

Novalac AR Digest + eignet sich vor allem für die Ernährungsanforderungen von Babys mit Aufstoßen von der Geburt bis zum 36. Monat, wenn sie nicht gestillt werden. Novalac AR Digest + deckt alle Ernährungsanforderungen des Babys bis zum 6. Monat als selbständige Nahrung und für Babys ab dem 6 Monat als ein Teil einer abwechslungsreichen Ernährung.

Quellen:

  1. https://biogaia.si/uporabno/dojencki-in-malcki-od-rojstva-do-3-leta-starosti/polivanje/
  2. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-18906-7_7
  3. https://www.healthnavigator.org.nz/health-a-z/r/reflux-infant-child/#Overview
  4. https://www.texaschildrens.org/blog/why-my-baby-spitting-so-much-breast-milk
  5. https://www.healthychildren.org/English/health-issues/conditions/abdominal/Pages/GERD-Reflux.aspx
  6. https://www.niddk.nih.gov/health-information/digestive-diseases/acid-reflux-ger-gerd-infants/symptoms-causes
  7. https://aboutkidsgi.org/upper-gi/infant-regurgitation/
  8. https://www.healthline.com/health/baby/baby-spit-up#what-is-it
  9. https://www.verywellfamily.com/breastfeeding-and-infant-spit-ups-431719

Interessantes Video

Mitglied im Club Novalac werden

Wenn du dich für den Club Novalac anmeldest, erhältst du:

  • E-Book mit Tipps „Ernährung in den ersten 1000 Tagen“ für Mama und Baby.
  • E-Book „Babys erstes Jahr“ mit nützlichen Informationen.
  • Während der Schwangerschaft werden wir dich jede Woche mit Neuigkeiten über die Entwicklung deines kleinen Lieblings und die Veränderungen, die du in deinem Leben erwarten kannst, erfreuen.