Kastanie

Die Kastanie gehört zu einer Gruppe von Nüssen, die auf Bäumen wachsen. So befindet sie sich in der Gesellschaft von Walnüssen, Mandeln, Haselnüssen, Brasilianischen Nüssen … Anders als diese enthält die Kastanie verhältnismäßig sehr wenig Fett und viele Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Für einen leichteren Vergleich: Walnüsse oder Haselnüsse enthalten 20x mehr Fett als die gleiche Menge an Kastanien. Deshalb ist der Energiewert von Kastanien um die Hälfte niedriger als der Energiewert anderer Nüsse.

Die Heimat der Kastanie ist Asien und der Mittelmeerraum. Sie war schon den alten Griechen gut bekannt. Damals galten Kastanien als wichtigste Nahrung in der Winterzeit. Kastanien spielten auch in der Geschichte der Franzosen eine wichtige Rolle. In der Zeit der Eroberungszüge von Napoleon versuchten sie, aufgrund von Zuckermangel, aus ihnen Zucker zu gewinnen. Dabei waren sie sogar sehr erfolgreich, doch stellten sie schon bald fest, dass sie Zucker mit einer höheren Qualität aus Zuckerrüben herstellen können.

Kastanien haben einen ziemlich hohen Nährwert, 170 kcal/100 g gekochter Maroni, wobei der Energiewert von gebratenen Maroni noch höher ist. Sie enthalten 40–45 % Stärke (Kohlenhydrate), 6 % Eiweiß und sind eine reiche Quelle an Vitaminen B6, A und C. Außerdem enthalten sie auch Folsäure, Phosphor und Kalium.

Gekochte Maroni können wir auch in die Babyernährung mit einfließen lassen. Da Maroni aber eine reiche Quelle an Ballaststoffen sind, ist es empfehlenswert in kleinen Mengen zu beginnen, weil Babys sonst an Verdauungsbeschwerden leiden könnten. Sie würden die gleichen Probleme mit Blähungen aufweisen, wie bei Hülsenfrüchten. Für die Babyernährung eignet sich am besten Maronipüree, das Sie mit einem Teelöffel Sahne und frischer Vanille zubereiten. Ein solches Püree passt ausgezeichnet zum Apfel-Brei als Süßspeise. Sie können auch ein paar Maroni, mit einem Löffel Sauerrahm ins Kartoffelpüree zufügen; servieren Sie dazu Spinat mit gekochtem Eigelb.

Die Zubereitung des Maronipürees ist etwas zeitraubend. Sie können aber gekochte Maroni, nachdem Sie sie abgekühlt haben, auch in der Gefriertruhe einfrieren. So werden Sie auch in der Winterzeit die Mahlzeiten für Ihre Babys und Kleinkinder damit bereichern.

In der Regel wird Maronipüree aus gebratenen Maroni zubereitet. Dabei werden rohe Maroni mit einem Messer halbiert und so gebraten, dass sie sich öffnen und leicht schälen lassen (20–25 Minuten). Danach schälen wir die Maroni bis zum blass-gelben Fleisch. Geschälte und gut gereinigte Maroni kochen wir im Wasser bis sie weich werden (40–45 Minuten). Anschließend tropfen wir sie ab und pürieren sie mit ein wenig , gekochtem Wasser. Anstelle von Wasser können wir ihnen Schlagobers oder ein wenig Milch beimischen. Für Kleinkinder können wir das Püree nach Wunsch mit Honig süßen. Bei Babys aber geben wir frische Vanille dazu und servieren das Püree mit einem natürlich süßen Obst-Brei.

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